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Erschienen am: 17.06.2013

Die Vermessung der Lorenzkirche

Die 10. Klasse des Dürer-Gymnasiums in Nürnberg beteiligte sich an der Bayerischen Woche der Geodäsie. Die Schülerinnen und Schüler erlebten einmal Schulunterricht anders. In der Karolinenstraße hatte das Vermessungsamt zwei Mess-Stationen aufgebaut. Die Lorenzkirche stand im Mittelpunkt der Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler lösen sollten. Wie hoch sind die Türme, welchen Durchmesser besitzen die Kugeln auf den beiden Turmspitzen? Wie groß sind die beiden Stangen mit den Wetterfahnen?

Zu Beginn der Übungseinheiten wurden die Aufgaben erläutert, die notwendigen Formeln hergeleitet und die Funktionsweise der eingesetzten Vermessungsinstrumente erklärt. Dann durften die Schülerinnen und Schüler an die Messgeräte. Die Begeisterung, mit der die Akteure an die Aufgabenstellung herangingen, konnten auch 3 heftige Regenschauer nicht mindern. An beiden Mess-Stationen wurden identische Ergebnisse ermittelt. Folgende Ergebnisse können nun veröffentlicht werden:

Nordturm der Lorenzkirche:
Relative Höhe: 76,57 m
Absolute Höhe: 385,31 m
Aufbau der Wetterfahne: 4,50 m
Durchmesser der Kugel: 1,05 m

Südturm der Lorenzkirche:
Relative Höhe: 76,41 m
Absolute Höhe: 385,23 m
Aufbau der Wetterfahne: 4,69 m
Durchmesser der Kugel: 1,04 m

Die absolute Höhe bezieht sich auf das Deutsche Haupthöhennetz 1992. Als einziger Anschluss für dieses Haupthöhennetz dient der Festpunkt Wallenhorst (bei Osnabrück), der als Knotenpunkt des "Europäischen Nivellementnetzes 1986" optimal an den Pegelnullpunkt Amsterdam angeschlossen wurde.

Messung mit Tachymeter

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Als Belohnung gab es zum Schluss noch Geocaching mit Einsatz von SAPOS. Schnell konnten hier die jungen Nachwuchskräfte die zuvor ausgebrachten 50-Cent-Münzen aus den verschiedenen Verstecken bergen.

GPS-Messung mit SAPOS

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