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Erschienen am: 03.06.2013

GEODÄSIE - Wir vermessen die Lorenzkirche!

„Sind die beiden Türme der Lorenzkirche unterschiedlich oder gleich hoch?“ Schüle­rinnen und Schüler des Dürer-Gymnasiums werden mit Hilfe von modernsten Mess­verfahren die­ser Frage auf den Grund gehen. Unterstützt werden sie hierbei von Ver­messungsfachleuten des Staatlichen Vermessungsamtes. Ziel dieser Veranstaltung ist es auch, das Berufsbild des Geodäten in der Bevölkerung bekannter zu machen. Mit dieser Aktion beteiligt sich das Vermessungsamt Nürnberg an der Bayerischen Woche der Geodäsie.

Die Geodäsie ist die Wissenschaft von der Vermessung und bietet für Absolventinnen und Absolventen entsprechender Studiengänge vielseitige und exzellente Aussichten im Be­ruf. Geodäsie agiert global, regional und lokal: vom Überwachen des Meeresspiegels über die Kartierung fremder Planeten bis zur Navigation von Maschinen und der Abste­ckung kühner Bauwerke beherrschen Geodätinnen und Geodäten modernste Verfahren und Techniken. Sie erfüllen zuverlässig ihre Aufgaben in der Verwaltung, dem freien Be­ruf und an Forschungsstätten. Aufgrund der breit gefächerten Einzeldisziplinen lässt sich jede berufliche Neigung ausleben – von der Bestimmung des Schwerefeldes der Erde mit selbst entworfenen Satelliten bis zur Festlegung von Grundstücksgrenzen in der Natur als Beitrag zur Eigentumssicherung. Geoinformation wird überall und immer gebraucht und muss digital bereitgestellt werden.

Um der Geodäsie und ihren Leistungen für die Gesellschaft in der Öffentlichkeit mehr Beachtung zu geben, wird zum ersten Mal in Bayern eine Aktionswoche veranstaltet. In Nürnberg wird am 11. Juni um 13:30 Uhr die Lorenzkirche vermessungstechnisch unter die Lupe genommen. Von der Karolinenstraße aus wird eine Schulklasse des Dürer-Gymnasiums mit modernsten Messgeräten die spektakuläre Neubestimmung des Höhenunterschiedes der Türme der Lorenzkirche durchführen. Wie hoch sind die Türme, gibt es eine Höhendifferenz, wenn ja, wie groß ist diese?

Veranstaltet wird die geodätische Aktionswoche gemeinsam von der Bayerischen Vermessungsverwaltung, dem Ingenieurverband Geoinformation und Vermessung Bayern, der TUM, den Hochschulen München und Würzburg, dem Deutschen Verein für Vermessungswesen und dem Verband deutscher Vermessungsingenieure.

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